Expedition I ist ein Performanceprojekt für Jugendliche, das territoriale und soziale Nachbarschaftskonzepte untersucht. Die Überschneidung von privatem und gesellschaftlichem Raum, in dem wir uns in einer Großstadt bewegen, fordert täglich neue Grenzziehungen, die den Raum des Einzelnen, Übertretungen desselben und das Zusammenleben, das Gewaltpotential und die Toleranz bestimmen.
Wir möchten das Bewusstsein für das gemeinsame Gestalten der Umwelt, Eigenverantwortung und Selbstreflexion bezüglich der Mitgestaltung des eigenen Lebensraumes schärfen. In einem prozessorientierten Arbeiten soll eine Performance entstehen, die von jedem Einzelnen mitgestaltet wird; ein Freiraum, in dem die Ideen, Utopien, Ängste und Wahrnehmungen formuliert und zum Ausdruck gebracht werden können.
Mehr Info ... | Lesen | |
Mit „performativen Miniaturen“ im öffentlichen Raum wird zunächst die Umwelt und deren Beeinflussungsmöglichkeit untersucht und dokumentiert. Es geht um die Erforschung der eigenen Wirkungsmöglichkeit im direkten, privaten und öffentlichen Umfeld. Diese Beobachtungen werden in einem Arbeitsraum durch Tanz, Musik und Sprache performativ umgesetzt und Spielregeln für eine Improvisationsstruktur festgelegt. Spielbrettartig soll eine fiktive Siedlung entstehen, in der jeder sich eines Raumes annimmt und ihn gestaltet. Durch diese Übertragung des öffentlichen Raumes ins Spiel, bzw. ins eigene/performative Handeln, wird die gegenseitige Einflussnahme transparent und damit veränderbar. Durch das Aufeinanderstoßen der unterschiedlichen Bedürfnisse und Vorstellungen entstehen Konflikte. Wann ist der Moment der Grenzüberschreitung? Wie ist die Grenze definiert? Es können physische und akustische Grenzen sein oder auf den Boden gemalte Striche, Mauern, Möbelstücke oder Fäden. Der Raum bleibt für die Dauer der Aufführung in stetiger Veränderung, eine mobile Installation, die sich durch das Handeln des Einzelnen immer neu definiert. |
Lesen | ||
EXPEDITION I Performance Projekt von Mikrokosmischer Raumforschung und 30 Jugendlichen der Carl-von Ossietzky-Schule Berlin - Kreuzberg
September 2011 bis Januar 2012
Künstlerische Leitung - Milena Kipfmüller und Katharina Malong
Licht und Ton - Sebastian K König
Gefördert vom Berliner Projektfonds kulturelle Bildung
Fotos © Mikrokosmische Raumforschung |
S E B A S T I A N K Ö N I G - H A J M A N
VISUAL ARTIST
VIDEO & LICHTDESIGN
LIVE-TECH & PERFORMANCE